Es ist der 23. August 1973, ein warmer Spätsommertag. Der Wahlkampf ist in vollem Gange. Regierungschef Olof Palme kämpft zum ersten Mal um seine Wiederwahl. Überall in Stockholm finden Wahlkampfveranstaltungen statt. Mitte September wird er sich gerade so retten, denn die beiden Blöcke aus Sozialdemokraten und Linken einerseits und Moderaten, Centrum und Folkpartiet andererseits werden beide auf 175 Sitze im Parlament kommen. Zugleich hört man keine guten Nachrichten aus dem Königshaus. König Gustaf VI Adolf musste aufgrund eines Magengeschwürs operiert werden und befindet sich nun in keinem guten Zustand im Krankenhaus von Helsingborg. Am 15. September wird er an einer Lungenentzündung in Folge der schweren Operation sterben. Sein Enkel, der heutige König, wird der Nachfolger. Über 50 Jahre ist dies nun her.
Umbruchszeiten. Politisch interessante Zeiten. Aber ein anderes Ereignis wird die Titelblätter der Zeitungen in den nächsten Tagen füllen.
Geiselnahme in der Kreditbanken am Norrmalmstorg
Denn an diesem 23. August 1973 spaziert ein junger 32-jähriger Mann über den Norrmalmstorg im zentralen Stockholm. Zielsicher steuert er auf das Gebäude der Kreditbanken zu. Er ist maskiert und bewaffnet mit Dynamit und in seiner Rechten einer Maschinenpistole, mit der er eine Salve in die Decke der Bank abgibt.
Seine Forderungen: drei Millionen schwedische Kronen in bar, zwei Pistolen, ein vollgetankter Ford Mustang und – die wichtigste Forderung von allen – die Freilassung des Verbrechers Clark Olofsson.
Einem Bankangestellten gelingt es, Alarm auszulösen. Die Polizei ist wenige Minuten später vor Ort. Einigen Polizisten gelingt es sogar, ins Bankgebäude einzudringen, doch sie werden beschossen. Einer der Polizisten wird dabei in der Hand verletzt, woraufhin sie sich wieder zurückziehen. Der Bankräuber, sein Name ist Jan-Erik Olsson, oftmals auch Janne Olsson genannt, verschanzt sich in der Bank und nimmt vier Angestellte als Geiseln.
Damit beginnt Schwedens bislang größtes Geiseldrama, an dessen Ende ein psychologisches Phänomen stehen wird, das sogenannte Stockholmsyndrom.

Ein Verbrecher als „Pop-Gangster“
Betrachtet man die meistgesuchten Google-Begriffe in Schweden im Jahr 2022, dann tauchen zunächst einige erwartbare auf: Ukraina, Valresultat und Valkompassen (es war Wahl in Schweden), Börje Salming (der populäre Eishockey-Spieler starb in diesem Jahr). Bei einem Begriff horcht man allerdings auf: Clark Olofsson. Warum googelt plötzlich halb Schweden nach einem Verbrecher?
Die Antwort liefert die Netflix-Serie „Clark“, die 2022 erschien und in Schweden hohe Einschaltquoten erzielte. Schwedens vielleicht bekanntester Krimineller scheint noch heute eine große Faszination auszustrahlen – ebenso wie vor 50 Jahren, als sich eine der Geiseln in ihn verliebte. Er wird auch als „Schwedens erster Pop-Gangster“ bezeichnet, dem die Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit stets gewiss war.
Als Jan-Erik Olsson in die Kreditbanken in Stockholm spaziert und dort vier Geiseln nimmt, sitzt Clark Olofsson im Gefängnis von Norrköping. Bereits da hat er mit gerade einmal 26 Jahren eine beachtliche kriminelle Karriere hinter sich und ist im ganzen Land bekannt. In schwierigen Verhältnissen mit einer alkoholkranken Mutter und phasenweise im Heim aufgewachsen, fährt Olofsson als Fünfzehnjähriger zur See. Nach einigen kleinkriminellen Delikten verletzt er 1966 nach einem Einbruch zwei Polizisten, woraufhin er zum ersten Mal einsitzen muss. Drei Jahre lang. Doch nur wenige Monate später gelingt ihm die Flucht – es wird nicht die einzige Flucht bleiben.
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Noch im gleichen Sommer wird nach einem Einbruch in einem Fahrradgeschäft in Nyköping ein Polizist erschossen. Clark Olofsson ist zwar nicht der Mörder, aber er ist mit dabei. Erneut ist er auf der Flucht, doch am 25. August kann er in Göteborg gefasst werden. Durch das Abhören des Telefons weiß die Polizei, dass sich Olofsson auf einem Hügel in einem Waldstück im Süden Göteborgs mit seiner damaligen Freundin treffen will. Zwei Polizisten tarnen sich als Orientierungsläufer und versuchen, ihn so festzunehmen. Beim Zugriff zieht Clark Olofsson allerdings eine Pistole, gibt zwei Schüsse ab, einer davon trifft einen Polizisten in der Schulter. Clark Olofsson ist ein äußerst gewalttätiger und rücksichtsloser Verbrecher, der nicht davor zurückschreckt, andere zu verletzen oder gar zu töten.
Olofsson wird zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, flieht erneut, zunächst auf die Kanaren, später nach Deutschland, wo er 1969 in Frankfurt gefasst werden kann. Er wird wieder eingesperrt, kann erneut fliehen, raubt in Göteborg eine Bank aus. Am 2. Februar 1973 kann er im Speisesaal des Kurhotels in Ulricehamn festgenommen werden, nachdem eine Putzfrau eine Pistole in seinem Hotelzimmer entdeckt hat. Wieder einmal wird Clark Olofsson eingesperrt, zunächst im Gefängnis in Kalmar, wenig später in Norrköping.
Ein großer Fehler der Polizei?
Im Gefängnis in Kalmar lernt Clark Olofsson einen anderen Kriminellen kennen: Jan-Erik bzw. Janne Olsson. Im Gegensatz zum gewalttätigen und enorm geschickten Olofsson ist Olsson ein „gewöhnlicher, primitiver Kleinkrimineller“. So beschreibt ihn der damalige Kriminologe und spätere enorm erfolgreiche Krimi-Autor Leif GW Persson, der direkt beim Geschehen dabei war. Olsson ist fasziniert von Clark Olofsson und dessen krimineller Vergangenheit.
Und jetzt steht der „gewöhnliche Kleinkriminelle“ in der Bank am Norrmalmstorget in Stockholm und fordert, dass der bekannteste und einer der gefährlichsten Verbrecher Schwedens, Clark Olofsson, freigelassen und zu ihm in die Bank gebracht werden soll.
Die Polizei lässt sich auf die Forderungen ein. Das Geld und der Ford Mustang werden besorgt und Clark Olofsson aus Norrköping nach Stockholm gebracht. Währenddessen verschanzt sich Janne Olsson mit den vier Geiseln im Tresorraum der Bank. Und er droht damit, die vier zu töten, wenn Olofsson nicht unmittelbar zu ihm in die Bank gebracht würde.
Laut Leif GW Persson machte die Polizei einen großen Fehler, als sie die Drohungen Olssons ernst nahm und daraufhin den gefährlichen, gewalttätigen und erfahrenen Kriminellen Olofsson in die Bank ließ. Womöglich hätte Olsson, der eben nur ein einfacher Ganove war, auf andere Weise überwältigt werden können. Jetzt war er aber mit einem Verbrecher zusammen, der ein gänzlich anderes Kaliber war.
Das Geiseldrama als Medienereignis
Mittlerweile sind Journalisten und Kameramänner auf dem Norrmalmstorget aufgetaucht. In den kommenden Tagen können die Schweden das Drama in etlichen Livesendungen direkt mitverfolgen. Viele Stockholmer kommen auch zum Platz und versuchen, von ihren Standorten hinter den Absperrungen etwas mitzubekommen. Sie sehen Polizisten mit gezogenen Waffen hinter Polizeiautos und auf den umliegenden Häusern, postierte Kameras auf Dachterrassen. Was in der Bank vor sich geht, davon bekommen sie aber nichts mit.


Während der folgenden Tage, in denen sich die Bankräuber mit ihren vier Geiseln, drei weibliche, ein männlicher, im Tresorraum der Bank verschanzen, kommen sich Räuber und Geiseln näher – vor allem Clark Olofsson und die 23-jährige Kristin Enmark. In der Serie „Clark“ wird im Gewölbe der Bank Sangria getrunken und zu 70er Jahre-Rock getanzt. Kristin Enmark scheint fasziniert von der Persönlichkeit des selbstbewussten Olofsson.
Die Geisel, die sich für die Geiselnehmer einsetzt – der Anfang des Stockholmsyndroms
Auf seine Initiative hin ruft sie Regierungschef Olof Palme an. „Ich vertraue dem Bankräuber und ich vertraue Clark. Weißt du, was er tut? Er streichelt mir über die Wange.“ Die Macher der Serie „Clark“ mögen manches filmisch verändert haben, dieses Gespräch zwischen Kristin Enmark und Olof Palme ist aber verbürgt. Es wird sogar live im Radio gesendet. Die Geisel, die sich für die Geiselnehmer einsetzt, die sich auf deren Seite schlägt, wird dadurch im ganzen Land bekannt.
Am 28. August 1973 kommt es schließlich zur Entscheidung. Die Polizei hat ein Loch durch die Decke in den Tresorraum gebohrt, durch das sie Tränengas einströmen lassen will. „Wenn ihr Gas einlasst, dann töten wir alle Geiseln“, drohen Olsson und Olofsson. Kurzzeitig legen sie zwei Geiseln Stricke um den Hals, sodass sie sich erwürgen würden, in dem Fall, dass die Polizei ein einschläferndes Gas einlasse. Auch schießt Olsson zweimal durch das Loch nach oben und trifft einmal einen Polizisten in Hand und Gesicht.
Draußen haben währenddessen zahllose Journalisten Position bezogen. Sie sitzen auf den umliegenden Hausdächern oder hinter Büschen und Mauern. Alles erwartet ein großes Finale.
Unspektakuläres, aber glückliches Ende
Das dann aber gar nicht so gewaltig ausfällt. Die Polizei lässt trotz der Warnung der Kriminellen Tränengas in den Tresorraum. Janne Olsson gibt sofort auf, Clark Olofsson ebenfalls wenig später. Alle vier Geiseln werden befreit. Das Norrmalmtorgsdrama hat ein glückliches Ende genommen.

Kristin Enmark ist weniger glücklich, trotz ihrer Befreiung. Nie hätte sie sich von den beiden bedroht gefühlt. Angst habe sie nur gehabt, wegen der Polizei und deren Agieren. Sie fürchtete, dass die Bankräuber in Panik gerieten, wenn Gas eingelassen würde, und sie in diesem Panikzustand etwas Unbedachtes tun. Und auch in der abschließenden Verhandlung, die sowohl Olsson als auch Olofsson hinter Gitter bringt, wiederholt sie diese Version. Nie habe sie sich bedroht gefühlt. Auch sagt sie aus, dass Clark Olofsson nie eine Waffe in der Hand gehalten habe – obwohl die anderen drei Geiseln anderes aussagen. Kristin Enmark stellt sich also auf die Seite der Geiselnehmer.
Das Stockholmsyndrom als psychologisches Phänomen
Der Psychiater Nils Bejerot wird von der Polizei zur Beratung hinzugezogen. Er ist derjenige, der dem Phänomen, das bei Kristin Enmark festgestellt werden kann, seinen Namen gibt: das Stockholmsyndrom. In einer Nachrichtensendung spricht er zunächst vom „Norrmalmtorgssyndrom“, je mehr die internationale Presse über den Fall berichtet, desto stärker setzt sich der Begriff „Stockholmsyndrom“ durch.
Gemeint ist damit das psychologische Phänomen, dass eine Geisel oder ein Kidnappingsopfer Sympathien für den oder die Täter entwickelt und diese auch vor der Polizei verteidigt. Aus der Solidarität kann sogar Mithilfe werden, wenn die Opfer den Tätern helfen, ihre Ziele zu erreichen, zum Beispiel indem sie die Flucht ermöglichen.
„Jag är rädd för polisen.“
– Kristin Enmark, Geisel beim Norrmalmsgeiseldrama
Auch bei Kristin Enmark ist dies der Fall. Im Gespräch mit Olof Palme wirbt sie darum, dass man Olofsson und Olsson doch einfach im gelieferten Ford Mustang davonfahren lassen solle. Sie bietet sich sogar an, mit den beiden mitzufahren. Später wird sie sagen: „Jag är inte det minsta rädd för Clark och den här andra killen. Jag är rädd för polisen.” („Nicht im Geringsten habe ich Angst von Clark und dem anderen Kerl. Ich habe Angst vor der Polizei.“)
Das Stockholmsyndrom als Diagnose oder eher aufgeblasenes Phänomen?
Neu sind die Gedanken des Psychiaters Bejerot nicht. Schon zuvor gibt es ähnliche Theorien. Sie fußen auf freudianschen Ideen von der Identifikation mit dem Aggressor. Aber durch das Geiseldrama in Stockholm wird das Phänomen berühmt.
Nur wenig später scheint ein Fall in den USA das psychologische Phänomen zu bestätigen. Patty Hearst, die Tochter eines steinreichen Zeitungsmoguls, wird entführt – und später wird sie verurteilt, weil sie zusammen mit den Entführern Banken ausraubte.
In der Forschungsliteratur findet sich aber herzlich wenig zum Stockholmsyndrom. Forscher gehen nicht davon aus, dass es sich beim Stockholmsyndrom tatsächlich um eine wirkliche Diagnose handelt. Vielmehr sei es ein medial aufgeblasenes Phänomen, das durchaus das eine oder andere Mal vorkommt, aber stets auch nur Einzelfall bleibt.
Heute würde wohl eher die Diagnose eines posttraumatischen Stresssyndroms gestellt – ein Überbegriff für verschiedene Formen von Traumata, die höchst unterschiedliche Reaktionen hervorrufen können, unter anderem eben auch der Aufbau von Sympathie dem Aggressor gegenüber.
Werbung:Kritik am Stockholmsyndrom
Kritik am „Stockholmsyndrom“ erscheint aber noch grundsätzlich. In späteren Interviews sagten einige der Geiseln vom Norrmalmtorgsdrama aus, dass sie keineswegs Sympathien für die Täter empfanden, dass sie aber sehr wohl Angst aufgrund des Agierens der Polizei hatten und sie beispielsweise deshalb darum gebeten hatten, dass die Polizei aufhören solle, das Loch in die Decke zu bohren. Die Angst, dadurch zu Schaden oder vielleicht sogar zu Tode zu kommen, führte dazu, dass sie sich auf die Seite der Täter schlugen. Es war also eine Überlebensstrategie.
Weitere Kritik kommt 2019 von der Australierin Jess Hill, die in ihrem Buch „See What You Made Me Do“ das „Stockholmsyndrom“ als eindeutig sexistisch bezeichnet. Die Schuld werde durch die Zuschreibung, die der Begriff vornimmt, nämlich auf die Opfer, in diesem und in anderen Fällen fast ausschließlich Frauen geschoben. Das Agieren der weiblichen Opfer gerät plötzlich in den Fokus, ohne dabei zu sehen, dass sie einfach nur überleben wollen und daher diese Strategie wählen.
In einer Autobiografie schreibt die Geisel Enmark 2015 dann auch: „Jag var inte sjuk. Jag var inte drabbad av en syndrom. Alla människor som kämpat för sina liv hade handlat på samma sätt som jag.” („Ich war nicht krank. Ich war nicht von einem Syndrom befallen. Alle Menschen, die um ihr Leben kämpfen, hätten auf die gleiche Weise gehandelt wie ich.“) Hier in diesem Buch beschreibt sie auch, dass sie keine Hoffnung auf Hilfe von außen sah, sondern das Agieren der Polizei eher als Gefahr. Im Buch wird auch das Gespräch mit Olof Palme zitiert, der sie immer wieder fragt, warum sie die beiden Täter nicht einfach bitte, dass sie sie gehen lassen sollen. Die Verantwortung wird plötzlich dem Opfer zugeschoben.
Im Fall von Clark Olofsson und Kristin Enmark ist der Fall aber noch etwas komplizierter. Denn nachdem sie das Drama überlebt hat, hätte sie sich vom Olofsson distanzieren können, was sie aber nicht tut. Im Gegenteil. Die beiden schreiben sich Briefe und es entwickelt sich nach und nach eine Beziehung zwischen beiden.
Und wie geht es weiter?
Clark Olofsson setzt seine kriminelle Karriere fort. 1975 gelingt ihm schon wieder die Flucht aus dem Gefängnis in Norrköping. In Kopenhagen raubt er eine Bank aus, fliegt abenteuerlich nach Südfrankreich und von dort mit einem Segelboot übers Mittelmeer hinaus auf den Atlantik bis zu den Azoren, von dort nach Irland und schließlich nach Belgien, wo die Polizei ihm auf die Spur kommt und ihn verhaften möchte. Es gelingt ihm aber, sich schießend der Verhaftung zu entziehen. Irgendwie schafft er es in einen Zug nach Westdeutschland, wo er auf die 19-jährige Belgierin Marijke Demuynck trifft, die er später heiraten wird. 1976 raubt er in Göteborg eine Bank aus, erbeutet dabei fast eine Million schwedische Kronen – der größte Bankraub bis dahin in der schwedischen Geschichte –, nimmt zwei Geiseln, kann aber wenig später gefasst werden.
Wieder sitzt er ein, wieder flieht er, wieder wird er gefangengenommen. Anfang der 1980er kommt er dann frei und zieht nach Belgien zu seiner Frau. Bald aber ist er im Drogenschmuggel aktiv, er kommt erneut in Haft. Nach seiner erneuten Freilassung ist er an einem Kunstraub im Modernen Museum in Stockholm beteiligt, später kommen weitere Drogendelikte hinzu. Bis 2018 sitzt er in Belgien in Haft. Nach seiner Entlassung zieht er zurück nach Schweden, wo er am 24. Juni 2025 in Arvika in Värmland in Freiheit stirbt.
Keinerlei Einsicht
Bereut hat er zeitlebens nichts. In einem Interview mit SVT im Jahr 2021 sagt er, dass er plant, wieder in die Kriminalität zu gehen, dass er „gewisse Pläne“ habe. Zudem zeigt er die seltsame Ansicht, dass es moralisch vollkommen in Ordnung sei, anderen Gewalt anzutun. Jeder Mensch dürfte das für sich selbst bestimmen.
Einsicht sieht anders aus.
Für den Kleinkriminellen Janne Olsson geht es nach dem Geiseldrama von Stockholm für sieben Jahre ins Gefängnis. Nach seiner Freilassung betätigt er sich als Autohändler. 1996 wird er jedoch angeklagt, weil er wirtschaftlich betrogen hat. Bevor er aber festgenommen wird, setzt er sich nach Thailand ab. Zehn Jahre später kehrt er zurück, stellt sich der Polizei, wird aber nicht mehr angeklagt, weil schon zu viel Zeit vergangen ist. Seit 2019 ist Olsson wieder als Autohändler in Mörarp bei Helsingfors tätig.
Kristin Enmark ist inzwischen 75 Jahre alt und lebt in Stockholm. Während ihres Arbeitslebens war sie tätig als – Therapeutin.
Beitragsbild: Holger Ellgaard, Wikipedia, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kreditbanken_Norrmalmstorg_2012a.jpg, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported (keine Änderungen vorgenommen)