In Malmö explodiert eine Bombe vor einer Polizeistation. In Göteborg wird eine Handgranate in ein Wohnhaus geworfen; ein kleines Mädchen kommt dabei ums Leben. In einem Stockholmer Vorort brennen Autos. Es sind Nachrichten wie diese, die aufhorchen lassen, die es oft bis in die Nachrichten in Deutschland schaffen. Dabei ist die Rede von No-Go-Areas, von Gangs, die ganze Stadtteile kontrollieren und terrorisieren, von Morden auf offener Straße. Es stellt sich die Frage, weshalb solche Nachrichten viele Menschen aufschrecken: Liegt es an den Taten an sich oder vielmehr daran, dass sie sich in Schweden ereignen? In Schweden – dem Land von Bullerbü und bunten Mittsommerkränzen in blonden Haaren, dem Land idyllischer Landschaft und ABBA-Pop, der keinem wehtut. Und daran schließt sich gleich eine zweite Frage an: Nehmen wir Gewalttaten in Schweden aufgrund dieses Kontrasts mit dem Schwedenbild, das viele haben, besonders wahr? Oder ist es in Schweden tatsächlich gefährlich?
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