Schlagwort: rezension

„Bortbytaren“ – ein gruseliger, düsterer Krimi von Anders de la Motte

Bortbytaren / Stille Falle von Anders de la Motte

Ein Bunker in einem Berg irgendwo bei Hässleholm in Südschweden. Ein junges Paar, Smilla Holst und Malik Mansur, lieben es, Lost Places zu entdecken und zu fotografieren. Sie steigen ein ins Dunkel, begeben sich immer tiefer in den Bunker und den Berg. Dann sind sie verschwunden und tauchen nicht mehr auf. So beginnt der fesselnde Krimi „Bortbytaren“ (auf Deutsch: „Stille Falle“) des schwedischen Erfolgsautors Anders de la Motte.

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Die tägliche Portion Schwedisch mit dem Sprachkalender

Sprachkalender Schwedisch

Mit der Motivation beim Lernen ist das ja immer so eine Sache. Brauchst du sie, hält sie sich irgendwo versteckt. Oder sie packt dich, verschwindet aber nach kurzer Zeit schon wieder im Nirwana. Die meisten von uns sind ziemlich gut darin, Ausflüchte zu finden, weshalb wir gerade zwar gerne lernen möchten, aber es einfach nicht klappt: Hier ist die Arbeit, da die gemütliche Couch, das muss noch erledigt werden und jenes. Und – schwups – ist eine Woche vergangen, ohne dass du die Sprache gehört, gelesen, gesprochen oder du Vokabeln gepaukt hast. Jeden Tag eine kleine Portion, das wäre das Ideale, denkst du dir. Genau das verspricht der Sprachkalender.

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Stockholmsnoveller – Lerngeschichten aus Stockholm

Middendorf Stockholmsnoveller Buske-Verlag

Wer eine neue Sprache lernt, wird in den Lehrwerken mit Texten und Dialogen konfrontiert, die – nun ja – literarisch nicht gerade zu den ganz großen Würfen zählen. Was ja auch verständlich ist, schließlich geht es zunächst darum, die Sprache zu lernen, und erst in zweiter Linie um Lesegenuss. Zugleich sind literarisch anspruchsvolle Romane aber noch zu schwierig für viele Sprachlernende. Was also tun, wenn man gerne längere Geschichten lesen möchte, aber beim Sprachenlernen noch eher am Anfang steht? Schwedischlehrerin und Autorin Carina Middendorf hat eine Antwort gefunden. Beziehungsweise besser gesagt: Sie hat sie geschrieben. Denn die „Stockholmsnoveller“ wollen genau jene Lücke füllen.

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„Wintersonnenwende“ – fesselnder Pageturner aus dem Stockholmer Rotlichtmilieu

Stockholm Nordlichter

Schweden 1994/1995 – eine Zeit des Jubels, der Tristesse, des Wandels. Bei der WM in den USA feiern die schwedischen Fußballherren mit Platz 3 ihren größten Triumph. Wenige Monate später sinkt die Estonia auf den Grund der Ostsee. Die schwedische Wirtschaft kriecht nur langsam aus den Jahren der Rezession. Schweden tritt der EU bei. Der Kauf von Sex ist noch lange nicht illegal, die Prostitution blüht. Vor diesem Hintergrund ermittelt der Polizist Tomas Berg im neuen Roman „Wintersonnenwende“ von Pascal Engman und Johannes Selåker, während Journalistin Vera Berg auf der Jagd nach einer großen Story ist. Es entwickelt sich ein spannender Plot, das Buch ist ein wahrer Pageturner.

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Raus und frei sein – mit „Fräulein Draußen“

Fräulein Draußen - Rezension

Frei sein. Draußen sein. Unterwegs sein. Ein Traum, der in vielen schlummert. Und wäre da nicht die Arbeit, die Familie, diese Verpflichtung und jene Gewohnheiten, dann würden wir den Traum ganz sicher nicht nur in einzelnen Urlaubswochen umsetzen, sonderlich gänzlich anders leben, ganz bestimmt. Kathrin Heckmann hat es nicht nur beim Träumen belassen, sie hat ihr Leben so geändert, dass der Traum Realität werden konnte. Seitdem ist sie als „Fräulein Draußen“ unterwegs.

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Ein Traum von Schweden – „Schweden entdecken mit Kronprinzessin Victoria“

Schweden entdecken mit Kronprinzessin Victoria Beitragsbild

Bereits seit einigen Tagen liegt das Buch „Schweden entdecken mit Kronprinzessin Victoria“ in meinem Wohnzimmer auf dem Sofa. Immer wieder setze ich mich hin, nehme den opulenten Bildband in die Hände und tauche ab. Mal nach Dalarna, mal nach Norrbotten, dann wieder an die Küste Südschwedens. Kleine imaginäre Kurztrips nach Schweden zusammen mit der Kronprinzessin Victoria. Es ist ein wahrlich traumhaftes Buch.

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Barbarotti und der seltsame Busfahrer, der jetzt Rad fährt

Håkan Nesser: Den sorgsne busschauffören från Alster; auf deutsch: Barbarotti und der schwermütige Busfahrer

Håkan Nesser ist der wohltuende Gegenpol zu Fitzek, Nesbø, Mankell und Co. Während bei den einen die Morde und Taten in einer überbordenden Brutalität dargestellt werden, hält sich Nesser mit brutalen Szenen zurück. Langsam erzählt er, mit feinem Humor und genauen Charakterdarstellungen. Auch der sechste Barbarotti-Fall „Barbarotti und der schwermütige Busfahrer“ fügt sich nahtlos in diese Erzählweise ein. Eine Rezension.

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