Karl Oskar schaut auf und blickt in den wolkenlosen Himmel, von dem die Sonne seit Tagen, nein, es sind Wochen und Monate unbarmherzig auf die Äcker Smålands scheint. Die Erde ist rissig, das Getreide will nicht wachsen. Nach dem feuchten Sommer im vergangenen Jahr, der Missernte und dem harten Winter kann er ein weiteres schlechtes Jahr nicht verkraften. Wie soll er seine Kinder durchbringen? Wie die Hypothek auf seinen Hof abbezahlen? Abends sitzt er mit seiner Frau vor dem Kamin und wieder diskutieren sie, was seit Wochen in ihren Köpfen herumspukt. Er weiß, dass Kristina zweifelt. Aber er weiß auch, dass dieser Plan der einzige ist, der ihnen eine bessere Zukunft bescheren kann. Sie müssen aus Schweden auswandern. Nach Amerika.
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10 Gründe, warum du Schweden lieben musst – Platz 5: Astrid Lindgren
Deutsche mit „Bullerbü“-Syndrom?
Bertold Franke, der frühere Leiter des Stockholmer Goethe-Instituts, hat den Deutschen mal ein „Bullerbü-Syndrom“ attestiert. Sie sähen, wenn sie an Schweden dächten, immer nur heile Småland-Welt mit roten Holzhäuschen, blauen Seen und grünen Wiesen, in der sich alle mögen. Er mag damit durchaus Recht gehabt haben: Das Schwedenbild vieler Deutscher ist massiv von Astrid Lindgren und ihren Geschichten geprägt.
WeiterlesenRezension: „Elf Tage in Berlin“ von Håkan Nesser
Håkan Nesser ist ja eigentlich für seine Krimis bekannt. Mit „Elf Tage in Berlin“ wagt er sich in ein anderes Genre vor – zum Teil ist das absolut faszinierend, am Schluss geht aber nicht alles aus.
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