Spielt man Teekesselchen, braucht man sie. Je kniffliger sie sind, desto lustiger wird das Spiel. Lernt man allerdings eine Fremdsprache, können sie eine große Herausforderung sein oder auch mal ganz schön verwirren: Homonyme – also Worte, die gleich geschrieben werden, aber eine unterschiedliche Bedeutung haben. Im Schwedischen kommt erschwerend hinzu, dass es mehrere Wörter gibt, die gleich geschrieben, aber unterschiedlich ausgesprochen werden. Bist du fit im Umgang mit schwedischen Homonymen?
„Mein Teekesselchen findet man auf Schiffen wieder.“ – „Mein Teekesselchen findest du morgens im Gras.“ – „Mit meinem Teekesselchen kannst du Dinge festbinden.“ – „Mein Teekesselchen besteht aus Wasser.“ Die Antwort sollte klar sein: Gesucht ist das Homonym „Tau“.
Jeder kennt wohl das Spiel Teekesselchen. Mit Homonymen kann man nicht nur dieses Spiel, sondern auch mit der Sprache spielen. Man denke nur an die „taube Taube“ oder an den Richter, der richtet, nachdem sich der Staatsanwalt an die Zeugen gerichtet hat. Das Deutsche besitzt eine Vielzahl an Homonymen, oftmals erkennt man sie an einem unterschiedlichen Artikel (Kiefer, Tau …), aber eben nicht immer (Strauß, Hahn, Ball …).
Homonyme – Herausforderung beim Lernen einer Fremdsprache
Wenn du Schwedisch (oder letztlich jede andere Fremdsprache) lernst, bist du sicherlich schon öfters über ein Homonym gestolpert. Laden sie in der Muttersprache zu Sprachspielen ein, können sie beim Lernen einer Fremdsprache verwirren. Im Schwedischen existieren zwar nicht so viele Homonyme wie im Deutschen. Jedoch gibt es viele Homographe, also Worte, die gleich geschrieben, aber unterschiedlich ausgesprochen werden. Und die sind wirklich gefährlich, denn wenn du sie nicht richtig ausspricht, erhält dein Gesprächspartner möglicherweise eine völlig falsche Botschaft.
Gemein sind im Schwedischen vor allem zwei Dinge: Zum einen ist dies der sog. Akzent 2. Bei manchen Wörtern wird neben der ersten Betonung noch eine zweite Silbe betont, wodurch die typische schwedische Satzmelodie entsteht. Das Wort „anden“ kann – je nachdem, wie du es aussprichst – zwei Bedeutungen haben. Betonst du es nur auf der ersten Silbe, dann ist damit die Ente (oder besser: die Wildente) gemeint. Werden aber die erste und – etwas schwächer – auch die zweite Silbe betont, dann wird aus der Wildente ganz schnell der Geist oder das Gespenst.
Laufbahn oder Banane? Wildente oder Gespenst?
Erschwerend ist zum anderen die Tatsache, dass der bestimmte Artikel hinten an das Wort angehängt wird. Dadurch entstehen Wörter, die anderen gleichen. „En bana“ meint eine Bahn oder eine Laufbahn. Setzt du „bana“ allerdings in die bestimmte Singularform, entsteht „banan“ (DIE Laufbahn), wobei die Hauptbetonung auf der ersten Silbe liegt. Betonst du hingegen die zweite Silbe, dann sprichst du von einer Banane („en banan“).
So, aber nun genug von Grammatik in der Theorie! Jetzt bist du dran: Zehn Homonyme warten im Quiz auf dich. Schaffst du die Höchstpunktzahl?
Kannst du schwedische Homonyme voneinander unterscheiden?
Du willst noch ein Quiz spielen? Hier geht’s zum Quiz über falsche Freunde im Schwedischen und Deutschen.