Und hier sind sie nun: die 15 schönsten Städte Schwedens
Direkt am Öresund gelegen, hat die Großstadt im Süden Schwedens eine wunderschöne Lage am Meer. Zu oft wird sie links liegen gelassen, aber sie bietet nicht nur eine tolle Lage, sondern sehr alte und sehr moderne Sehenswürdigkeiten. Du findest Großstadtfeeling, Badestrände und idyllische Wälder – Helsingborg hat von allem etwas.
Falun ist Weltkulturerbe. Keine Frage: Die Stadt in Dalarna darf daher in unserer Top15 nicht fehlen. Aus Falun kommt nicht nur die Falu Korv, sondern vor allem das schwedische Markenzeichen, das Falu Röd, die rote Farbe, mit der unzählige Holzhäuser in Schweden gestrichen sind. Die Farbe ist ein Nebenprodukt des Kupferabbaus, der über Jahrhunderte hinweg in der riesigen Kupfergrube bis 1992 erfolgte. Aber Falun hat noch mehr zu bieten, denn auch die Innenstadt ist pittoresk und gemütlich, und im Winter ist die Stadt ein absolutes Zentrum des Wintersports.
⇒ Falun im Winter hat einen ganz besonderen Reiz.
Kiruna ist einmalig. Oder gibt es irgendeine andere Stadt weltweit, deren Zentrum umgezogen wird? Da die tiefen und langen Schächte des Eisenerzbergwerks den Boden der Stadt in Lappland unsicher werden lassen, muss die Stadt weichen. Allein deswegen ist Kiruna eine Reise wert. Die Stadt ist aber auch idealer Ausgangspunkt für Unternehmungen in der weiten, atemberaubenden Landschaft Lapplands.
⇒ Hier geht’s zum ausführlichen Bericht über Kiruna.
Sigtuna gilt als die älteste Stadt Schwedens. Bereits im Jahr 980 wurde die nördlich von Stockholm gelegene Stadt gegründet. Mehrere Kirchenruinen zeugen davon, dass Sigtuna lange Zeit auch ein kirchliches Zentrum war. Heute lädt die Stadt ein zu einem Bummel durch wunderschöne Straßen mit alten Holzhäusern und zu einer Fika-Pause in der Tant Bruns kaffestuga, untergebracht in Sigtunas ältestem Holzhaus aus dem 17. Jahrhundert.
⇒ Tauche hier in die Geschichte der ältesten schwedischen Stadt ein!
Durch Henning Mankells Krimireihe um den Kommissar Kurt Wallander hat die Stadt ganz im Süden Schwedens großen, aber auch einen düsteren Ruhm erlangt. Dabei ist sie überhaupt nicht düster, sondern vielmehr ziemlich gemütlich. Viele Gebäude aus der Zeit zwischen Spätmittelalter bis zum 18. Jahrhundert konnten bewahrt werden. Mit dem Apothekerhof aus dem 15. Jahrhundert besitzt Ystad sogar das älteste noch bewohnte Haus in ganz Skandinavien.
⇒ Was du in Ystad unternehmen und sehen kannst
Auch Vadstena konnte sich das alte Stadtbild bewahren. Die Stadt am Vättern ist zwar nicht sonderlich groß, bietet aber einiges. Auf einem Spaziergang durch die engen Sträßchen kann man sich ins Mittelalter und in die Frühe Neuzeit zurückversetzen lassen. Und auch die beiden Gebäude, die die Stadt über viele Jahrhunderte geprägt haben, stehen bis heute: das alte Kloster von Vadstena sowie das Schloss im Süden der Stadt.
⇒ mehr über das Mittelalterjuwel Vadstena
Kalmar
Wer an Kalmar denkt, hat wohl sofort das Schloss im Sinn. Umgeben von Wasser und dicken Mauern ist das Schloss von Kalmar nicht nur ein Hingucker und tolles Fotomotiv, sondern ein Ort, an dem es sich lohnt, mehrere Stunden zu verbringen. Die Altstadt in der Nähe des Schlosses ist unglaublich urig und zum Verlieben. Dazu gibt es viel Wasser, den Dom, das älteste Kino Schwedens und nicht zuletzt die Ölandbrücke, die dich auf die Insel Öland bringt.
Nora, Eksjö und Hjo gelten als die drei „Holzstädte“, da sie einen Großteil der Holzhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert bewahren konnten. Alle drei Städte sind nicht sonderlich groß, laden aber zu einem gemütlichen Bummel und zum Genießen von ein wenig Schweden-Romantik ein. Eksjö liegt in Småland, Hjo am westlichen Ufer des Vättern und Nora nördlich von Örebro.
⇒ Lerne die drei Holzstädte besser kennen!
Was für eine herrliche Sommerstadt! Das Zentrum von Karlskrona – Teil des UNESCO Weltkulturerbes – befindet sich auf einer Insel, andere Stadtteile auf verschiedenen Landzungen, vor der Stadt erstreckt sich der Schärengarten von Karlskrona. Die Stadt in Südschweden lebt vom Wasser und vom Meer und ist daher vor allem im Sommer ein ganz besonderes Fleckchen Erde.
⇒ Erfahre hier mehr über Karlskrona, das man drauf und dran war, schwedische Hauptstadt zu werden
Norrköping
Norrköping ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass ein Niedergang nicht unaufhaltsam sein muss. Im Gegenteil: Er kann auch eine große Chance sein. In den 1970er Jahren war Norrköping am Tiefpunkt. Die Industrie- und Arbeiterstadt musste hinnehmen, wie eine Fabrik nach der anderen dicht machte. Das Industrieviertel neben der Innenstadt verfiel. Heute aber ist eben jenes Stadtviertel die Hauptattraktion der Stadt. Die Fabrikgebäude sind restauriert und beherbergen Museen, die Universität, Orchestersäle und vieles mehr. Dort, wo früher Verfall herrschte, herrscht heute reges Leben und Innovation. Und schön ist das wiedererstandene Industriegebiet auch noch!
Uppsala
Uppsala ist seit dem Mittelalter das geistliche und geistige Zentrum Schwedens. Bis heute residiert der Erzbischof in der viertgrößten schwedischen Stadt. Die Universität wurde im Jahr 1477 gegründet; damit ist sie die älteste im Norden. Faszinierend ist der alte Anatomiesaal im Universitätsmuseum. Auch der botanische Garten „Linnéträdgården“ lohnt den Besuch. Wer kräftig feiern möchte, der sollte während der Walpurgisnacht vom 30. April auf den 1. Mai nach Uppsala kommen. Denn dann ist die ganze Stadt ein einziges Fest.
Neben Uppsala ist Lund die zweite große Stadt der Kirche und der Bildung. Bereits im 10. Jahrhundert wurde die Stadt gegründet, wenig später war sie Bischofssitz. Aber lange Zeit gehörte Lund (wie das gesamte Skåne) zu Dänemark. Erst seit dem 17. Jahrhundert ist die Stadt ein Teil von Schweden. Aus dieser Zeit stammt auch die Universität, eine der größten im Norden. Das studentische Leben prägt die Stadt. Konzerte, Theater, Cafés, Kneipen und Feste gibt es zuhauf.
Die zweitgrößte Stadt Schwedens kann vielleicht nicht mit den ganz großen Sehenswürdigkeiten auftrumpfen, dafür aber mit einer fantastischen Lage und unzähligen Möglichkeiten, was man in der Stadt machen kann. Göteborg liegt an der Mündung des Göta älv ins Meer. Die vorgelagerten nördlichen und südlichen Schären sind traumhaft schön. Die Innenstadt lädt zum Shoppen, der gemütliche Stadtteil Haga zum Bummeln und zur Fika ein. Eine Stadt, in der es sich leben lässt!
⇒ So kannst du Göteborg entdecken.
Die Stadt der Rosen und der Ruinen – Visby ist eine Perle. Wenn man zwischen den unzähligen alten Gebäuden und Ruinen oder an der mächtigen Stadtmauer entlangläuft, dann fühlt man sich bereits ein wenig wie im Mittelalter. Wenn dann Anfang August während der Mittelalter-Woche Ritter durch die Stadt reiten, Schmiede arbeiten und bunt verkleidete Menschen aus alten Krügen zechen, dann ist die Illusion perfekt. Aber auch außerhalb der Mittelalterwoche ist Visby ein echtes Highlight.
⇒ Entdecke die Stadt der Ruinen und der Rosen: Visby
Stockholm ist nicht nur die Hauptstadt und die größte Stadt Schwedens, sondern auch die spannendste, abwechslungsreichste und schönste. Erbaut auf vielen Inseln, zwischen Ostsee und Mälaren gelegen, ist Stockholm umgeben und geprägt vom Wasser. Die Altstadt Gamla Stan mit ihren engen Gassen ist ein Juwel. Unzählige spannende Museen locken. Ebenso die vielen unterschiedlichen Festivals mitten in der Stadt und Shoppingmöglichkeiten ohne Ende. Mondäne Stadtviertel wechseln sich mit hippen ab. Und immer wieder die Natur, die überall in und vor allem vor den Toren der Stadt zu finden ist. So sollte ein Ausflug in die Schären zu jedem Stockholmbesuch dazugehören. Stockholm ist wahnsinnig schön und extrem abwechslungsreich.
⇒ Stockholm: eine Liebeserklärung
Welche Stadt ist deine Lieblingsstadt in Schweden? Bist du mit unserer Top15 einverstanden oder siehst du es ganz anders? Wir sind gespannt auf deinen Kommentar.
Du bist auf der Suche nach besonders magischen Orten in Schweden? Wir stellen dir zehn vor.
Schöne Tipps. Mir gefallen dänische Städte sehr gut, nun habe ich etwas Sorge in Schweden enttäuscht zu werden nach dem Einleitungstext 😉 aber lassen wir uns überraschen.
Hej Erik!
Nein, da musst du keine Sorge haben! 😉 Sicherlich gibt es gewisse architektonische Schandtaten, aber es gibt auch viele sehr gemütliche und schnuckelige Städte. Was es nur selten gibt, sind mittelalterliche Städte, wie es sie in Deutschland zuhauf gibt. Da meist aus Holz gebaut wurde, hatte so gut wie jede halbwegs große Stadt mindestens einen verheerenden Stadtbrand hinter sich. In den meisten Städten stammen die ältesten Häuser aus dem 17. oder 18. Jahrhundert. Ja, und in manchen haben leider die Architekten der Nachkriegsjahre nicht ganz so schöne Hinterlassenschaften zurückgelassen.
Wünsche schon jetzt eine schöne Reise! 🙂
LG, Jo
Also Uppsala vor Karlskrona…bin ich nicht mit einverstanden 😉
Finde ausser der kleinen Altstadt, ist Uppsala eine ziemlich hässliche Stadt, umgeben vom Industriegürtel, allerdings in schönem Umland gelegen.
auch Falun hat zwar ein paar holzhäuserstrassen, ist aber ansonsten auch nicht besonders aufregend.
dass hässleholm einer der hässlichsten städte ist kann ich hingegen nur bestätigen!! und borlänge ist wirklich nicht der knaller 😉
Tjena Sonja!
Ja, das sind natürlich nur subjektive Wahrnehmungen. 😉 Entscheidend ist ja, dass sowohl Uppsala als auch Karlskrona auf der Liste stehen, denn beides sind sehenswerte Städte. Falun finde ich wirklich sehr schön – liegt aber vielleicht auch daran, dass ich dort studiert habe.
Beste Grüße,
Jo