Denkt man an den schwedischen Film, dann kommt einem sofort Ingmar Bergman in den Sinn. „Wilde Erdbeeren“, „Das Schweigen“, „Szenen einer Ehe“, „Das siebente Siegel“, „Fanny und Alexander“, „Persona“ – das sind die wichtigsten, aber noch lange nicht alle seiner Filme. Niemand anders prägte den schwedischen Film wie der 2007 auf Fårö verstorbene Regisseur. Doch auch wenn Bergman vielleicht andere überstrahlt, so gibt es dennoch viele andere schwedische Regisseure und Regisseurinnen, die bedeutende Filme gedreht haben.
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Schwedisch ist eine wundervolle Sprache. Durch den so genannten Akzent 2 erhält sie ihren einzigartigen Singsang und Klang.
Schwedisch – schwer und leicht zugleich
Die Sprache ist für Deutsche einerseits einfach zu lernen, andererseits stellt sie deutsche Muttersprachler aber auch vor große Herausforderungen. Da Schwedisch eine germanische Sprache und daher recht eng mit dem Deutschen verwandt ist, klingen viele Wörter ähnlich oder sogar gleich. Zudem besitzt das Schwedische viele Lehnwörter aus dem Lateinischen, Deutschen, Englischen und Französischen. Es gelingt also relativ leicht, sich Wörter zu erschließen. Daher ist das Lesen schwedischer Texte meist das kleinere Problem.
Die schwedische Sprache – Herausforderungen bei der Aussprache
Schwieriger wird es da bei der Aussprache und beim Hörverstehen. Viele Schweden quasseln ziemlich schnell und ziehen Wörter zusammen. Und leider werden viele Laute nicht so ausgesprochen, wie sie geschrieben werden. Oder sie werden in der einen Buchstabenkombination so, in einer anderen aber ganz anders ausgesprochen. Ein „o“ kann als „o“ oder aber auch als „u“ gesprochen werden.
Und dann kommt eben noch der Akzent 2 hinzu. Deutsche sind aber die Erstsilbenbetonung gewohnt. Den Akzent 2 kriegen sie selten richtig gut hin, wodurch sich viele rasch outen. Aber das ist ja auch nicht schlimm.
Die tägliche Portion Schwedisch mit dem Sprachkalender

Mit der Motivation beim Lernen ist das ja immer so eine Sache. Brauchst du sie, hält sie sich irgendwo versteckt. Oder sie packt dich, verschwindet aber nach kurzer Zeit schon wieder im Nirwana. Die meisten von uns sind ziemlich gut darin, Ausflüchte zu finden, weshalb wir gerade zwar gerne lernen möchten, aber es einfach nicht klappt: Hier ist die Arbeit, da die gemütliche Couch, das muss noch erledigt werden und jenes. Und – schwups – ist eine Woche vergangen, ohne dass du die Sprache gehört, gelesen, gesprochen oder du Vokabeln gepaukt hast. Jeden Tag eine kleine Portion, das wäre das Ideale, denkst du dir. Genau das verspricht der Sprachkalender.
WeiterlesenMondly – eine Alternative zu Babbel?





Du willst Schwedisch lernen? Oder deine Schwedisch-Kenntnisse auffrischen? Bequem, schnell und einfach soll es gehen? Sprachlern-Apps wie Babbel, Duolingo und Mondly versprechen genau das. Aber wie gut sind sie wirklich? Nachdem wir Babbel und Duolingo schon unter die Lupe genommen haben, schauen wir uns heute das Schwedisch-Programm von Mondly genau an.
Weiterlesen10 schwedische Lieder, die richtig gute Laune machen


Die Tage werden länger, der Frühling beginnt so langsam mit all seiner Pracht. Allmählich beginnt in Schweden wieder die Zeit des Draußenseins – und so schön der schwedische Winter auch sein mag, die beste und fröhlichste Zeit ist doch die, in der sich das Leben draußen abspielt. Die Melancholie darf also zuhause gelassen werden. Zeit für gute Laune! Mit diesem Beitrag wollen wir das auch musikalisch unterstützen. 10 schwedischsprachige Lieder, die deine Laune heben!
WeiterlesenDuolingo – wie gut ist die Schwedisch-Lernapp?


Sprachenlernen mit dem Smartphone. Immer mal wieder zwischendurch. Leicht und bequem soll es sein. Sprachlern-Apps versprechen, dass du genau so Fremdsprachen lernen kannst, auch Schwedisch. Wir haben das Schwedisch-Programm von Duolingo näher unter die Lupe genommen.
Vor einigen Tagen haben wir die Babbel-App getestet, bis heute wohl noch der Platzhirsch unter den Sprachlern-Apps. Kann Duolingo mithalten? Ist die App vielleicht sogar in manchen Bereichen besser? Und für wen eignet sie sich besonders? Schauen wir uns die App einmal genauer an:
Benutzerfreundlichkeit: bunt, nett und übersichtlich gestaltet
Duolingo gibt es sowohl für das Smartphone als auch browserbasiert. Du wirst, egal auf welchem Gerät du die App nutzt, kleinschrittig und sehr klar mit der Duolingo-Eule durch das Programm geführt. Die Orientierung ist daher ziemlich einfach.
Da die einzelnen Lektionen klar und eindeutig benannt sind, kannst du zielsicher bestimmte Übungen auswählen. Auch grafisch ist das Programm ansprechend und übersichtlich gestaltet.


Die Bedienung der Aufgaben ist ebenfalls sehr simpel. Hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit kann die App also punkten.
Da sie mit einer Vielzahl an Gamification-Elementen (dazu unten noch mehr) versucht, die Motivation zu steigern, und es fast ein wenig zu viele dieser Elemente gibt, können sie vor allem anfangs etwas verwirren.
Die Schwedisch-App gibt es aktuell zudem nur in der englischsprachigen Version. Wenn du dich im Englischen also nicht sicher fühlst, dann macht es wahrscheinlich wenig Sinn, mit dieser App zu lernen.
Wie ist die Duolingo-Sprachapp für Schwedisch aufgebaut?
Wenn du dich neu anmeldest, kannst du zunächst einstellen, wie viele Minuten du täglich lernen willst.
Dann entscheidest du, ob du ein absoluter Beginner bist oder bereits Vorkenntnisse hast. Kannst du schon etwas Schwedisch, wirst du nun zu einem Einstufungstest geleitet. Je nachdem, wie gut du bei diesem Test abschneidest, werden unterschiedlich viele Lektionen freigeschaltet.
Die App ist ein wenig wie ein Spiel aufgebaut. Gamification-Elemente finden sich viele. Das „Spiel“ gewinnst du, indem du mehrere Checkpoints erreichst, wodurch weitere Lektionen und Übungen freigeschalten werden. Wenn du Checkpoint 5 geschafft hast, dann bist du sozusagen am Ziel. Ob du dann aber wirklich fließend Schwedisch sprichst, das ist nicht sicher.
Einen Checkpoint erreichst du, wenn du verschiedene Bereiche durchläufst. Diese sind klar benannt und beinhalten entweder grammatikalische Inhalte, zum Beispiel „Plural“, „Präpositionen“, „Adverbien“ usw., oder orientieren sich an bestimmten Themen. So gibt es eine Lektion zur Geografie, zu Jobs, zu Medizin uvm.
Die meisten dieser Bereiche bestehen aus normalerweise fünf Levels, welche wiederum mehrere „Lessons“ bereithalten. Es gibt also eine enorme Anzahl an Übungen, sodass dir sicherlich nicht so schnell langweilig wird.
Ein Problem dieses Checkpoints-Prinzip ist, dass du erst eine Menge an Lektionen und Übungen absolviert haben musst, um an weitere Übungen zu gelangen. Beispielsweise ist die Lektion „Medizin“ recht weit hinten. Wer nun aber in einem medizinischen oder pflegerischen Beruf tätig ist und nach Schweden auswandern will, kann diese Lektion nicht öffnen bzw. erst dann, wenn eben der entsprechende Checkpoint erreicht ist.
Wie lernst du mit Duolingo?
Langweilig kann einem aber dennoch werden. Zumindest erging es mir so. Denn auch wenn es unglaublich viele Übungen gibt, so wiederholen sie sich in der Art und Weise und im Wortschatz doch stark. Bei mir hat es dazu geführt, dass die App mich als Lerner irgendwann verloren hat. Die Motivation war ziemlich schnell weg, obwohl Duolingo besonders darum bemüht ist, die Motivation hochzuhalten – aber vielleicht ist genau das das Problem.


Die Lektionen und Übungen sind meist recht ähnlich aufgebaut. Eine Computerstimme liest ein Wort oder einen Satz vor, der oft zusätzlich auch angezeigt wird, und du muss den Satz oder die Übersetzung dazu eintippen. Um es einfacher zu machen, stehen unten bereits einige Wörter zur Auswahl, aus denen du dann den richtigen Satz zusammenbastelst. Das mag anfangs eine ganz nette Hilfestellung sein, auf Dauer führt das aber zur Ermüdung, da die Herausforderung gering ist. Und mich motiviert immer noch am meisten, wenn ich herausgefordert werde. Duolingo will es dem Lernenden einfach machen. Bei mir funktioniert genau das nicht. Aber das ist sicherlich vom einzelnen Lerner abhängig. Es wird mit Sicherheit auch einige geben, die gerade dies an der App schätzen.
Wiederholung als Grundprinzip
Das zweite Problem, das ich mit Duolingo habe, ist die Auswahl der Sätze. Es sind nie Dialoge, sondern eben immer nur einzelne Wörter und Sätze, die eingeübt werden. „Wem gehört das Rentier?“ „Der Junge hat Socken an.“ „Ich esse Brot.“ „Im Baum hängt eine große, schwarze Schlange.“ Manche Sätze kann ich für den Alltag in Schweden brauchen. Aber manch andere? Warum soll ich sie lernen? Und dann werden sie ständig in verschiedenen Variationen wiederholt. Puh.
Das ist eines der Grundprinzipien von Duolingo: die Wiederholung. Der Wortschatz ist nicht allzu breit, die Wörter, die aber benutzt werden, werden so häufig wiederholt, dass sie sicherlich irgendwann sitzen. Wenn du eine Übung falsch gelöst hast, wird sie am Ende der Lektion erneut gestellt. So lange, bis du sie richtig löst.
Ordentliche Spracherkennung
Neben den Übersetzungen und dem Hörverstehen gibt es auch Übungen, bei denen du ein Wort oder einen Satz nachsprechen sollst. Die Spracherkennung funktioniert recht solide, meiner Meinung nach sogar ein wenig besser als bei Babbel.
Auch das Hörverstehen ist ganz gut gelöst, denn es gibt immer zwei Tempi, in denen du dir das Vorgesprochene anhören kannst. Das normale Tempo entspricht der Sprechgeschwindigkeit, der du auch im schwedischen Alltag begegnen wirst. Daneben kannst du aber auch das „Schildkrötentempo“ wählen.
Gamification
Die App enthält viele spielerische Elemente, die dich motivieren sollen. Allein die Tatsache, dass es verschiedene Checkpoints gibt, die erreicht werden müssen, damit neue Lektionen freigeschalten werden, ist ein solches Element.
Daneben sammelst du aber auch Edelsteine, Flammen, Kronen und Herzen. Diese kannst du nutzen, um Übungen zu überspringen, sodass du schneller in ein neues Level aufsteigst, oder um in den Wettbewerben und Ligen nach oben zu klettern.


In den Ligen trittst du gegen andere aus der Community an, kannst dich also messen und – wenn du gut und fleißig bist – in die nächsthöhere Liga aufsteigen.
All diese Dinge sammelst du, wenn du beispielsweise zehn Übungen in Folge richtig gelöst hast. Ständig gibt es irgendwo irgendwelche Belohnungen. Ständig wirst du ermuntert und bekommst gesagt, dass du super bist oder etwas exzellent gelöst hast. Mir persönlich ist das zu viel und zu unübersichtlich, was genau das Gegenteil von dem ausgelöst hat, was es eigentlich erreichen sollte. Mich konnten all diese Elemente irgendwann nicht mehr motivieren, sondern sie haben mich eher ermüdet und gelangweilt. Aber auch das ist sicherlich eine persönliche Sache. Wer solche Belohnungs- und Motivierungsgadgets liebt, der kommt mit Duolingo voll auf seine Kosten.
Kein Vokabeltrainer bei Duolingo
Einen separaten Vokabeltrainer, mit dem du Wörter lernen und wiederholen kannst, gibt es bei Duolingo nicht. Das hat Babbel deutlich besser gelöst.
Was kostet Duolingo?
Der große Vorteil von Duolingo ist, dass die App kostenlos ist. Dafür musst du aber Werbung in Kauf nehmen.
Ohne Werbung läuft die Duolingo Plus-Version, die dann aber wiederum kostenpflichtig ist. Bei einem zwölfmonatigen Abo liegt der Monatspreis bei 7,49 Euro.
Für wen bietet sich Duolingo besonders an?
Duolingo ist eher die nette Spielerei für Zwischendurch. Umfangreich Schwedisch wirst du damit nicht lernen. Der Wortschatz wird eher eingeschränkt bleiben und fließend Schwedisch wirst du – meiner Einschätzung zufolge jedenfalls – ebenfalls nicht sprechen.
Dennoch kann Duolingo Charme und Nutzen haben: Wenn du die Elemente der Gamification liebst und schätzt, bietet Duolingo sicherlich viel Freude für dich. Außerdem ist die App als Begleitung zu einem Sprachkurs sicherlich nicht verkehrt. Sie ist kostenlos; du machst also keinen Fehler, wenn du die App auf dem Smartphone installierst. So hast du immer die Möglichkeit, in Bus und Bahn oder während einer Pause ein paar Übungen zu machen und vielleicht in einem Ranking, einer Liga oder einem Level nach oben zu steigen.
Die Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile:
- Kostenlos (dafür aber mit Werbung)
- Sympathisch und nett gestaltet, beispielsweise durch ansprechende Symbole und Figuren
- Übersichtlich, einfach zu bedienen
- Verschiedene Elemente zur Motivation (motivierende Sounds, Grafiken, Schätze, die man gewinnt, wenn man bspw. mehrere Übungen hintereinander richtig macht, Wettbewerbe, Sammeln von Krönchen, Flammen und Herzen)
- Wettbewerbe, in denen du mit anderen in den Wettstreit treten kannst
- Ordentliche Spracherkennung
- Unterschiedliche Übungen: übersetzen, verstehen, nachsprechen, einsetzen …
- Sehr viele Übungen
- Zwei verschiedene Vorlesetempi: normal und Schildkrötengeschwindigkeit
Nachteile:
- Etwas zu viel der Gamification und der Motivierung, was manchmal nervt und einfach etwas drüber ist
- Prinzip der Wiederholung kann ermüdend wirken.
- Freischaltung über Checkpoints hat den Nachteil, dass man, um an bestimmte Übungen zu gelangen (z.B. Medizin), erst viele andere Übungen absolvieren muss, um diese freizuschalten.
- Kaum komplexere Übungen; für fortgeschrittene Lerner weniger geeignet
- Reicht nicht, um die Sprache fließend zu lernen
- Kein separater Wortschatztrainer
- Nur in der englischsprachigen Version verfügbar; daher nicht geeignet für Lernende, die im Englischen unsicher sind
Hier geht’s zum Schwedisch-Programm von Duolingo
Auch die Apps von Babbel und Mondly sind schon getestet. Hier geht’s zum Babbel-Testbericht. Und hier findest du den Mondly-Bericht.
Lernst du mit Duolingo? Welche Erfahrungen hast du bisher gemacht? Womit bist du zufrieden, womit weniger? Oder empfiehlst du eine andere Lern-App? Erzähle uns gerne von deinen Erfahrungen und hinterlasse eine Kommentar!
Schwedisch lernen mit Babbel – geht das gut?





Du willst Schwedisch lernen? Oder deine Schwedisch-Kenntnisse auffrischen? Bequem, schnell und einfach soll es gehen? Dann stößt du früher oder später höchstwahrscheinlich auf Babbel, (noch) den Platzhirsch unter den Sprachlern-Apps. Wir haben uns das Schwedisch-Programm von Babbel genau angeschaut.
WeiterlesenHobbyepidemiologen und Lesserwisser – neue Wörter im Schwedischen
Sprache verändert sich. Manche Wörter verschwinden nach und nach, neue entstehen. In jeder Sprache ist das so, auch im Schwedischen. Das schwedische Sprachinstitut „Institutet för språk och folkminnen” veröffentlicht jedes Jahr, welche Wörter neu im Schwedischen aufgetaucht sind. Die Liste zeigt, welche Themen wichtig waren, so wichtig, dass sie sich sogar in der Sprache einnisten. Das Jahr 2020 war von einem Thema bestimmt – wenig überraschend.
Weiterlesen„Schwedisch ist leicht“ – die Schwedischlehrerin Carina Middendorf im Gespräch
Eine der renommiertesten deutschen Sprachschulen für Schwedisch sitzt in Hamburg. Vor beinahe 20 Jahren gründete die Schwedin Carina Middendorf dort „Svenska Intensiv“. Mit immer neuen kreativen Ideen bereichert Carina seitdem das Angebot für Schwedischlernende. Wir haben mit ihr über das Lernen der schwedischen Sprache sowie ihre beiden neuen Produkte – den Sprachkalender Schwedisch und das Buch „Väst-noveller – Lerngeschichten aus Westschweden“ – gesprochen. Dabei verriet sie auch einen Tipp, wie man eine der größten Herausforderungen beim Schwedischlernen bewältigen kann.
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Schwedisch-Lernende konnten bei unserem Elchkuss-Gewinnspiel gewinnen. Von Ende November bis Nikolaus 2020 lief unsere Verlosung. Jetzt stehen die Gewinner fest. Bist du einer von ihnen?
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Die Situation kennen wahrscheinlich viele, die schon mal eine Fremdsprache gelernt haben: Irgendwann hat man solche Fortschritte gemacht, dass die oft doch ziemlich konstruierten und meist auch simplen Texte der Lehrbücher einen langweilen. Komplette Romane stellen aber noch eine Überforderung dar. Und dazwischen gibt nichts. Oder zumindest fast nichts. Die Schwedischlehrerin Carina Middendorf hat mit ihrem neuen Buch versucht, diese Lücke zu schließen. Und zwar mit fünf Kurzgeschichten aus Westschweden.
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