Schweden vor 500 Jahren. Ende des Jahres 1518 hat sich die Situation erheblich zugespitzt, als der dänische König Kristian II. sechs wichtige Männer aus dem Umfeld Sten Stures entführen ließ. Unter ihnen: Gustav Eriksson (Vasa). Jetzt macht Kristian II. ernst. Er will endlich den schwedischen Thron.
1519:
Sommer: Kristian II. macht ernst
Aus der hart umkämpften Stadt Kalmar erreichen Sten Sture endlich wieder einmal positive Nachrichten. Der Garnison des Kalmarer Schlosses ist es gelungen, die Truppen des dänischen Königs, die zuvor die Stadt erobert hatten, wieder zurückzuschlagen. Ein kleiner Erfolg nach einer Reihe schlechter Nachrichten.
Kristian II. hat aus den beiden Niederlagen gegen die Schweden gelernt. Er hat verstanden, dass es nicht genügt, mit einer Flotte bei Stockholm zu landen, ein kleineres Scharmützel zu schlagen und so die aufmüpfigen Schweden zu unterwerfen. Hier hilft nur noch ein richtiger Eroberungskrieg.
Schon im Winter ist er in Västergötland eingedrungen und hat die Mündung des Göta Älvs erobert. Vor ein paar Wochen haben schottische und deutsche Söldner im Auftrag der Dänen das Schloss Borgholm auf Öland erobert. Zeitgleich sind französische Söldner vor Kalmar aufgezogen, haben die Stadt erobert und konnten dann doch wieder zurückgeschlagen werden.
Zu allem Überfluss hat der Papst einen Bann über Sten Sture und seine Anhänger ausgesprochen, weil sie sich am Erzbischof Gustaf Trolle vergriffen haben. Wenn das mal nicht noch schlimme Folgen haben wird …
Und nun dringen auch noch Neuigkeiten aus Dänemark zu Sten Sture vor. Olof Ryning, Göran Siggesson und – am schlimmsten – Hemming Gadh, drei der sechs Geiseln, die Kristian II. heimtückisch entführt hatte, haben die Seiten gewechselt. Um Freiheit zu erlangen, wählten sie den Verrat.