Schweden vor 500 Jahren

1517: Die Katastrophe von Västervik

Schweden vor 500 Jahren - 1517 Katastrophe von Västervik

Schweden vor 500 Jahren: Sten Sture, Gustaf Trolle und der dänische König kämpfen um Macht und Einfluss. Das småländische Küstenstädtchen Västervik gerät unfreiwillig zwischen die Fronten – eine Katastrophe beginnt.

1517:

15. August: Die Katastrophe von Västervik

Schreckliches hört man aus Västervik, der kleinen Küstenstadt im Nordosten Smålands. Ein Gemetzel. Am Morgen landen die Dänen etwas außerhalb der Stadt. Viele Bewohner der Stadt fliehen in die Burg Stegeholm. Hätten sie das nur nicht getan!

Die Dänen lassen die Burg in Brand schießen. Diejenigen, die nun aus der Burg fliehen, werden von den Soldaten gnadenlos niedergemacht. Diejenigen, die in der Festung ausharren, ersticken oder verbrennen qualvoll. 200 Tote findet man allein innerhalb der Burg, darunter auch fünf der sechs Kinder des Burgherrn sowie dessen Frau. Das sechste Kind wird tot aufgefunden – durchbohrt von acht Hellebarden. Das Kind war erst acht Jahre alt!

Alle, die bis dahin nicht in die Wälder geflohen sind, werden niedergemetzelt. Frauen, Kinder, Männer. Es ist ein schreckliches Blutbad.

Wie lange wird es wohl dauern, bis sich die Stadt von dieser Katastrophe erholt hat?

Die dänischen Truppen ziehen weiter Richtung Stockholm.

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